„Jesus Christus ist auferstanden! Die Liebe hat den Hass überwunden, das Leben hat den Tod besiegt, das Licht hat die Finsternis vertrieben! … Vom auferstandenen Herrn erflehen wir die Gnade, nicht dem Stolz nachzugeben, der die Gewalt und die Kriege schürt, sondern den demütigen Mut zur Vergebung und zum Frieden zu haben. …“ (Papst Franziskus, Osteransprache 5. April 2015 anlässlich des Segens „Urbi et Orbi“, Quelle & Übersetzung Radio Vatikan).
Das Christentum feiert Jesu Auferstehung jedes Jahr zu Ostern*. Erzählungen über das Erscheinen des auferstandenen Jesus findet man in der Bibel u.a. bei Matthäus (Mt 28,9–10, Jesus erscheint zwei Frauen beim Grab, Mt 28,16–20, Jesus erscheint seinen Jüngern in Galiläa und beauftragt sie zur weltweiten Mission) und Lukas (Lk 24,13–35: Jesus erscheint zwei Jüngern bei Emmaus auf dem Weg nach Galiläa. Sie erkennen ihn erst am Brotbrechen, Lk 24,36–49: Jesus erscheint den Aposteln in Jerusalem, zeigt ihnen seine Wundmale an Händen und Füßen).
Ist das Kreuz auch das bekannteste Symbol des Christentums, so erhält das Leiden des Mensch gewordenen Gottessohnes seinen Sinn doch erst in der Freude, die in der Auferstehung wurzelt und die Menschen mit der Hoffnung auf die Auferstehung aller Menschen reinen Herzens und den Sieg über den Tod erfüllt: „Die Hoffnung ist die Tugend, mittels derer wir das Himmelreich und das ewige Leben verlangen und durch die wir uns im Vertrauen auf die Verheißungen Christi nicht auf unsere eigenen Kräfte, sondern auf den Beistand der Gnade des Heiligen Geistes stützen. »Spe salvi facti sumus«, in der Hoffnung sind wir gerettet, sagt der hl. Paulus im Brief an die Römer (8,24).“ (Quelle Vatikan, Begleittext zur Vatikan 200 Euro-Goldmünze 2013 von Papst Franziskus, die Sie hier sehen).
Die Auferstehung als Thema von Münzen des Vatikan
Die Auferstehung Christi als das Zentrum christlichen Glaubens wurde im vergangenen Jahrhundert vom Vatikan mehrfach numismatisch ausgegriffen, hier zwei faszinierende Beispiele:
Papst Pius XI. rief für den Zeitraum 1933/1934 zum 1900. Jahrestag der Auferstehung von Jesus Christus zum ersten Male ein Außerordentliche Heiliges Jahr ins Leben, ein Heiliges Jahr der Erlösung. Aus diesem Anlass prägte der Vatikan u.a. eine eindrucksvolle 100 Lire Goldmünze.
50 Jahre später greift Papst Johannes Paul II. die Inspiration von Pius XI. auf und bestimmt das Jahr 1983/1984 zum Gedenken an 1950. Jahrestag der Auferstehung zum Heiligen Jahr. Die faszinierende 500 Lire Silbermünze des Vatikan aus diesem Anlass zeigt Christus über das Böse, symbolisiert durch den Drachen, triumphierend.
„Die Botschaft des Engels im leeren Grab
Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden; er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo man ihn hingelegt hatte“ (Markus Mk 16, 5-6).
* “Das Ei gilt in vielen Religionen als Symbol für neues Leben oder Wiedergeburt. … Im alten Ägypten, in Phönizien und in Persien galt das Ei als Ursprung der Welt; alles Leben schlüpfte aus dem mystischen Ei, das eines Tages vom Himmel fiel. Im alten Rom und in Griechenland wurden während der Frühlingsfeste Eier bemalt oder gefärbt und als Geschenke an Freunde übergeben. … Eier wurden an diesen Tagen als heilige Symbole verehrt.“ (Quelle)
„In der christlichen Theologie gilt das Ei als Symbol der Auferstehung. … Das Färben von Eiern zu Ostern ist eine weitverbreitete christliche Tradition, die von Armenien über Russland, den Mittelmeerraum bis hin nach Mitteleuropa bekannt ist. Für Deutschland werden gefärbte Eier erstmals im frühen 13. Jahrhundert erwähnt“ (Quelle Wikipedia)