Die Identifikation deutscher Münzen ab 1871 erfolgt zumeist über die Nennung der Jaeger-Nummer (z.B. Jaeger-Nr. 387 für die BRD 5 DM Silberadler, Abk. auch J. 387). Diese verweist auf folgendes Standardwerk deutscher Numismatik: Kurt Jaeger, „Die deutschen Münzen seit 1871 mit Prägezahlen und Bewertungen“, welches in regelmäßigen Abstanden aktualisiert wird. Aktuelle Ausgabe: 24. Auflage, Bearbeiter: […]
Offizieller Kursmünzensatz (KMS)
Offizielle Kursmünzensätze (KMS) enthalten ein Set der Kursmünzen eines Jahrgangs, die vom jeweiligen Staat ausgegeben wurden, und werden von einer staatlichen Prägestätte hergestellt, in der Regel in den Qualitäten Stempelglanz und Polierte Platte. Die Kursmünzensätze werden in einer offiziellen Präsentationsverpackung (Folder, Blister, Sätze in Polierter Platte auch in Holz-Etuis) ausgegeben, welche in der Regel farbig […]
Polierte Platte (PP)
Die höchste Qualitätsstufe moderner Münzen. Eine entsprechende Qualitätsbezeichnung ist Spiegelglanz und mit Einschränkungen Prooflike (PL). Die Münzen in dieser Qualität werden in einem speziellen Prägeverfahren unter Verwendung polierter Stempel (Prägewerkzeuge) sowie polierter Ronden (Münzplättchen, Schrötlinge) hergestellt. PP-Münzen zeichnen sich durch feinmattierte Reliefs und einen spiegelnd-glänzenden Hintergrund aus. Die Herstellung ist sehr aufwendig, da die Prägestempel […]
Prägestätte
Eine Münzprägestätte ist eine staatliche Institution, die Kurs- und Gedenkmünzen im Auftrag eines Landes prägt. Eine synonyme Kurzbezeichnung für eine Prägeanstalt ist Münze, was sich im Namen vieler Münzbetriebe niederschlägt. Berühmte Münzprägestätten weltweit British Royal Mint, Großbritannien Fábrica Nacional de Moneda y Timbre, Spanien Instituto Poligrafico e Zecca dello Stato, Italien Mincovňa Kremnica š.p., Slowakei […]
Abart (Briefmarke)
Abarten sind ein sehr beliebtes philatelistisches Sammelgebiet. Unter einer Abart versteht man alle Abweichungen bei Druck und Zähnung von der gewollten Marke. Abart = von der Art abweichend (lt. DUDEN) Wichtige Abarten Abklatsch: seitenverkehrter Abdruck des Briefmarkenbildes auf der Briefmarkenrückseite durch den im Stapel darunterliegenden Bogen, hervorgerufen durch ungenügende Trocknung der Farben während des Druckvorganges. […]
Briefmarke (Sammeln)
Das Sammeln von Briefmarken ist heute ein weit verbreitetes Hobby. Die systematische Briefmarkenkunde bezeichnet man als Philatelie, ein Briefmarkensammler ist ein Philatelist. Der Begriff „Philatelist“ wurde im Jahre 1864 von dem französischen Sammler Georges Herpin geprägt. Er bedeutet übersetzt aus dem Griechischen „Freund dessen, was frei von Abgaben ist“. Aus der Vielzahl faszinierender Briefmarken, die […]