Die Reihe der 5 DM-Gedenkmünzen wurde 1952 begonnen (wobei die erste Münze 5 DM 1952 Germanisches Museum erst im September 1953 erschienen ist). Geprägt wurden die Gedenkmünzen von jeweils nur einer Prägestätte. Bis 1979 wurde in 625er Silber gemünzt, danach in MAGNIMAT.
BRD 5 DM-Gedenkmünzen 1966 – 1969
BRD 5 DM 1966 250. Todestag Leibniz, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte D (München), Jaeger-Nr. 394, Auflage: 1.925.000 (PP: 75.000)
5 DM 1966 250. Todestag Leibniz
Gottfried Wilhelm von Leibniz (*1.Juli 1646 in Leipzig, †14. November 1716 in Hannover) war ein deutscher Philosoph („Die bestehende Welt ist die beste aller möglichen Welten“), Wissenschaftler, Mathematiker, Physiker, Historiker, Doktor des weltlichen und des Kirchenrechts.
Als Mathematiker entwickelte er unabhängig von Newton die Infinitesimalrechnung. Er gilt als das Universalgenie seiner Zeit. Mit seinen Ideen und Vorstellungen war Leibniz einer der wichtigsten Vordenker für die Bewegung der Aufklärung.
BRD 5 DM 1966 250. Todestag Leibniz, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte D (München), Jaeger-Nr. 394, Auflage: 1.925.000 (PP: 75.000)
5 DM 1967 200. Geburtstag Wilhelm von Humboldt, Erinnerung an Alexander Humboldt
5 DM 1967 200. Geburtstag Wilhelm von Humboldt, Erinnerung an Alexander Humboldt
Wilhelm von Humboldt (*22. Juni 1767 in Potsdam, †8. April 1835 in Berlin) war ein deutscher Gelehrter, Staatsmann und Mitbegründer der Universität Berlin. Er zählt zu den großen, fortwirkend einflussreichen Persönlichkeiten in der deutschen Kulturgeschichte und reformierte in Preußen das gesamte Bildungswesen mit dem Ziel allen gesellschaftlichen Schichten den Zugang zur Bildung zu erleichtern.
Sein Bruder Alexander (*14. September 1769 in Berlin, †6. Mai 1859 in Berlin) war ein deutscher Naturforscher von Weltgeltung und Mitbegründer der Geographie als empirische Wissenschaft.
BRD 5 DM 1967 200. Geburtstag Wilhelm von Humboldt, gleichzeitig Erinnerung an seinen Bruder Alexander von Humboldt, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte F (Stuttgart), Jaeger-Nr. 395, Auflage: 1.940.000 (PP: 60.000)
BRD 5 DM 1968 150. Geburtstag Friedrich Wilhelm Raiffeisen
5 DM 1968 150. Geburtstag Friedrich Wilhelm Raiffeisen
Die Münze wurde ausgegeben aus Anlass des 150. Geburtstages des deutschen Sozialreformers Friedrich Wilhelm Raiffeisen (*30. März 1818 in Hamm a. d. Sieg, † 11. März 1888 in Neuwied).
Raiffeisen begründete die Raiffeisen-Genossenschaften.
BRD 5 DM 1968 150. Geburtstag Friedrich Wilhelm Raiffeisen, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte J (Hamburg), Jaeger-Nr. 396, Auflage: 3.942.500 (PP: 140.000)
BRD 5 DM 1968 500. Todestag Johannes Gutenberg
5 DM 1968 500. Todestag Johannes Gutenberg
Johannes Gutenberg (*um 1400 als Johannes Gensfleisch, benannt nach seinem elterlichen „Hofe zum Gutenberg“ in Mainz, †3. Februar 1468 in Mainz) gilt als Erfinder des Buchdrucks mit beweglichen Metall-Lettern und des mechanischen Buchdrucks. Durch das Verfahren mit beweglichen Lettern konnte schneller, billiger und in größeren Mengen gedruckt werden als zuvor. Druckerzeugnisse gehörten bald zum Alltag und lösten die Handschriften ab.
1997 wurde Gutenbergs Buchdruck vom US-Magazin Time-Life zur bedeutendsten Erfindung des zweiten Jahrtausend gewählt.
BRD 5 DM 1968 500. Todestag Johannes Gutenberg, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte G (Karlsruhe), Jaeger-Nr. 397, Auflage: 2.930.000 (PP: 100.000)
BRD 5 DM 1968 150. Geburtstag Max von Pettenkofer
5 DM 1968 150. Geburtstag Max von Pettenkofer
Max Josef von Pettenkofer (*3. Dezember 1818 in Lichtenheim bei Neuburg/Donau, †10. Februar 1901 in Seeshaupt) war ein deutscher Chemiker und Hygieniker. Von Pettenkofer erkannte erstmals den Zusammenhang zwischen gefährlichen Seuchen und hygienischen Zuständen. Seine Erkenntnisse wandte er zum Beispiel bei der Sanierung Münchens an. München verdankt Pettenkofer seine Kanalisation und eine zentrale Trinkwasserversorgung.
BRD 5 DM 1968 150. Geburtstag Max von Pettenkofer, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte D (München), Jaeger-Nr. 398, Auflage: 2.930.000 (PP: 100.000)
BRD 5 DM 1969 150. Geburtstag Theodor Fontane, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte G (Karlsruhe), Jaeger-Nr. 399, Auflage: 2.900.000 (PP: 170.000)
5 DM 1969 150. Geburtstag Theodor Fontane
Theodor Fontane (*30. Dezember 1819, † 20. September 1898) war ein deutscher Schriftsteller und gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des poetischen Realismus. Fontane kam als gelernter Apotheker spät zur Literatur. Von seinen bedeutenden Romanen entstand der größte Teil erst nach seinem 60. Lebensjahr (Irrungen, Wirrungen, 1888; Frau Jenny Treibel oder „Wo sich Herz zum Herzen find’t“, 1892; Effi Briest, 1894/95). Neben Prosa schrieb Fontane auch berühmte Balladen wie „John Maynard“ oder „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“.
BRD 5 DM 1969 150. Geburtstag Theodor Fontane, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte G (Karlsruhe), Jaeger-Nr. 399, Auflage: 2.900.000 (PP: 170.000)
BRD 5 DM 1969 375. Todestag Gerhard Mercator, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte F (Stuttgart), Jaeger-Nr. 400, Auflage: 4.804.000 (PP: 200.000)
5 DM 1969 375. Todestag Gerhard Mercator
Gerhard Mercator (eigentlich: Gerard De Kremer, latinisiert Mercator, *5. März 1512 Rupelmonde, †2. Dezember 1594 Duisburg) war Kartograf und galt schon zu Lebzeiten als der „Ptolemäus seiner Zeit“. Er ist der Erfinder der nach ihm benannten Mercator Projektion, einer bis heute wegen ihrer Winkeltreue für die Seefahrt (und Luftfahrt) wichtige Projektion.
BRD 5 DM 1969 375. Todestag Gerhard Mercator, 625er Silber, 11,2g, Ø 29mm, Prägestätte F (Stuttgart), Jaeger-Nr. 400, Auflage: 4.804.000 (PP: 200.000)
Von dieser Münze existiert eine sehr seltene Fehlprägung (gelistet wird sie unter der Jaeger-Nummer 400F): Die Randschrift der korrekt geprägten 5 DM Mercator lautet: TERRAE DESCRIPTIO AD USUM NAVIGANTIUM, „Erddarstellung zum Gebrauch der Seefahrer“).
Irrtümlich wurden einige Exemplare mit der Randinschrift der 5 DM Silberadler (J. 387) geprägt: EINIGKEIT UND RECHT UND FREIHEIT.
Jaeger-Nummer 400F – Fehlprägung mit falschem Rand
