Erster Weltkrieg und Novemberrevolution 1918 bedeuteten das Ende des Deutschen Kaiserreiches, mit der Abdankung Kaiser Wilhelm II. am 9. November 1918 hörte es auf zu existieren. Am gleichen Tag rief Philipp Scheidemann von einem Fenster des Reichstags in Berlin die Republik aus, der Beginn der Weimarer Republik.
Im Januar 1919 wurde in Deutschland bei einer Wahlbeteiligung von 83 Prozent die Verfassungsgebende Nationalversammlung gewählt. Es war das erste Mal in Deutschland, dass Frauen wahlberechtigt waren. Um den revolutionären Nachwirren in der Hauptstadt Berlin zu entgehen, trat die Nationalversammlung am 6. Februar 1919 in Weimar zusammen.
Am 3. Juli 1919 bestimmte die Nationalversammlung die Farben Schwarz Rot Gold zu den Farben des Deutschen Reiches.
Am 11. August 1919 wurde die Weimarer Verfassung, die das Deutsche Reich zu einer parlamentarisch-demokratischen Republik machte, verabschiedet.
Erster Reichpräsident wurde der SPD-Politiker Friedrich Ebert (*4. Februar 1871 in Heidelberg, †28. Februar 1925 in Berlin). Im Alter von 77 Jahren wurde Paul von Hindenburg (*1847, †1934) am 26. April 1925 als Nachfolger Friedrich Eberts zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt.
Zum 10. Jahrestag der Weimarer Reichsverfassung erschienen zwei Silber-Gedenkmünze mit dem später dann berühmten „Schwurhand“-Motiv.
Numismatische Daten: Weimarer Republik 3 Reichsmark 1929 „10. Jahrestag der Weimarer Reichsverfassung“, 500er Silber, 15g, Ø 30mm, Prägestätten ADEFGJ (Berlin, München, Muldenhütten, Stuttgart, Karlsruhe, Hamburg), Jaeger-Nr. 340 / Weimarer Republik 5 Reichsmark 1929 „10. Jahrestag der Weimarer Reichsverfassung“, 500er Silber, 25g, Ø 36mm, Prägestätten ADEFGJ (Berlin, München, Muldenhütten, Stuttgart, Karlsruhe, Hamburg), Jaeger-Nr. 341