Am 13. Oktober 1825 war Ludwig (*25. August 1786, †29. Februar 1868) seinem Vater Maximilian I. (*1756, †1825) auf den bayrischen Königsthron gefolgt.
König Ludwig I. von Bayern machte seine Hauptstadt München zu einem Zentrum von Kunst und Kultur. Er ließ viele noch heute wichtige Bauwerke errichten, darunter die Ludwigstraße mit der Universität, die Feldherrenhalle, das Siegestor, die Staatsbibliothek, den Königsplatz mit Glyptothek, Propyläen und Antikensammlung, die Pinakothek, die Ruhmeshalle und die Bavaria-Statue auf der Theresienwiese*.
Weiterhin ließ er auf zwei Bergrücken an der Donau die Walhalla und die Befreiungshalle bauen. Ebenso förderte er den Eisenbahnbau in Deutschland, unter anderem die erste deutsche Eisenbahn für Personenverkehr zwischen Nürnberg und Fürth.
Am 20. März 1848 dankte Ludwig I. zugunsten seines erstgeborenen Sohnes Maximilian II. (*28. November 1811, †10. März 1864) ab. Ludwig überlebte seinen ältesten Sohn Maximilian II. Sein Enkel wurde als Ludwig II. im Jahr 1864 König von Bayern.
Ludwig I. verstarb am 29. Februar 1868 in Nizza.
*Auf der Theresienwiese findet bis heute das große Münchener Oktoberfest statt. Anlass des ersten Oktoberfestes am 17. Oktober 1810 war die Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese. Der Prinzessin zu Ehren nannte man das Festgelände Theresienwiese (mundartlich: Wiesn).