Es waren die spanischen Entdecker, welche die heute von unserem Speiseplan nicht mehr wegzudenkende Kartoffel (zusammen mit Tomaten, Bohnen, Paprika und Mais) aus der Neuen Welt nach Europa brachten.
Legendär in der Geschichte des europäischen Kartoffelanbaus ist das Engagement des Preußenkönigs Friedrich II. für die „tolle Knolle“, manchmal wird „der Große“ sogar „Kartoffelkönig“ genannt (und noch heute legen Besucher auf seinem Grab in Sanssouci Kartoffelknollen ab).
Am 24. März 1756 erließ Friedrich II. den sogenannten „Kartoffelbefehl“ mit dem Ziel: „denen Herrschaften und Unterthanen den Nutzen von Anpflantzung dieses Erd Gewächses begreiflich zu machen, und denselben anzurathen, dass sie noch dieses Früh-Jahr die Pflantzung der Kartoffeln als einer sehr nahrhaften Speise unternehmen.“
Den Vorbehalten der Bauern gegen das exotische Gewächs begegnete Friedrich mit einem Trick: Er ließ seine Soldaten Kartoffelfelder bewachen. Und das zeitigte Wirkung. Denn wenn der König seine Soldaten zur Bewachung der Felder abstellt, dann muss die Kartoffel wertvoll sein – also wollten alle die Kartoffel haben…