John F. Kennedy war von 1961 bis 1963 der 35. Präsident der Vereinigten Staaten. Sein Charisma ist bis heute legendär. Er war der jüngste ins Amt gewählte US-Präsident und der bislang einzige Katholik. Seine Amtszeit dauerte nur 1036 Tage und war von einschneidenden außenpolitischen Ereignissen geprägt. Das Scheitern der Invasion Kubas in der Schweinebucht, der Versuch, das US-Engagement im Vietnamkrieg zu beenden, die Kubakrise um die Stationierung von sowjetischen Atomraketen, die Ankündigung der Mondlandung noch vor 1970 und der Bau der Berliner Mauer.
Anlässlich des 15. Jahrestags der Berliner Luftbrücke im seit 1961 durch die Mauer geteilten Berlin hielt Kennedy am 26. Juni 1963 seine berühmteste Rede, die in den Worten gipfelte: „Ich bin ein Berliner“!
Wenig später im November 1963 besuchte Kennedy im Zuge des Wahlkampfes die texanische Stadt Dallas. Freunde und engste Berater hatten ihm abgeraten, nach Dallas zu fahren, um für seine Wiederwahl zu werben. Die Stimmung war aufgeheizt in der texanischen Großstadt. Kennedy wurde mit „Papst-Agent“ und „Kommunistenfreund“ beschimpft. Doch Kennedy reiste wie geplant nach Dallas – und das obwohl bereits am 18. November 1963 ein Autocorso in Miami wegen einer Attentatsdrohung abgesagt werden musste.
Kurz vor 12:30 am 22. November 1963 sprach J. F. Kennedy seine letzten Worte. „Mr. President, man kann nicht sagen, dass Dallas Sie nicht liebt“, hatte die Frau von Gouverneur Connally angesichts der vielen freundlich winkenden Menschen am Straßenrand zu ihm gesagt. Er antwortete „Nein, das kann man ganz sicher nicht sagen“ – dann fielen die feigen Schüsse, denen J. F. Kennedy gegen 13 Uhr im Parkland Memorial Hospital erlag.