Um kurz nach 19 Uhr am 13. März 2013 stieg weißer Rauch über der Sixtinischen Kapelle auf: Habemus Papam. Wir haben einen Papst. Eine Stunde später trat der neugewählte Papst und Nachfolger von Benedikt XVI. vor die Weltöffentlichkeit – ein Moment der großen Überraschung, ja einer freudigen Sensation: Denn mit Kardinal Jorge Mario Bergoglio (*17. Dezember 1936) aus Argentinien wurde der erste Nicht-Europäer seit 1272 Jahren (seit dem aus Syrien stammenden Gregor III.) zum Papst gewählt.
17. Dezember 2016 – 80. Geburtstag Papst Franziskus
Vor einem Jahr feierte der Papst seinen 80. Geburtstag. Glückwünsche aus aller Welt erreichen ihn. Auch sein runder Geburtstag wurde von der ihm eigenen Bescheidenheit geprägt.
Rückblick (vor einem Jahr): „Eine Bescheidenheit, die in der numismatischen Welt aktuell für Aufsehen sorgt (dazu hier mehr lesen…).“
Einige Fakten zu Papst Franziskus:
Der Papst ist fußballbegeistert (und Anhänger des 14maligen argentinischen Meisters San Lorenzo). Kein Wunder, dass schon bald nach seiner Wahl im Internet der Satz auftauchte: „Nach der Hand Gottes kommt auch der neue Stellvertreter Gottes aus Argentinien“.
„Kardinal der Armen“ wurde Jorge Mario Bergoglio in seiner Zeit als Kardinal in Buenos Aires aufgrund seines Engagements gegen Korruption, Armut, Ungerechtigkeit genannt. Zu diesem Bild passt, dass er sich anknüpfend an den Heiligen Franz von Assisi (den „Heiligen der Armen“) den Papstnamen Franziskus gab.
Es ist das erste Mal, dass sich ein Papst den Namen „Franziskus“ gegeben hat. Somit fehlt in seinem Namen die für Papstnamen so typische römische Zahl. Erst wenn sich ein zweiter Papst Franziskus nennt (also in diesem Fall zu Franziskus II.), wird aus ihm Franziskus I.
Weitere „Erste Male“: Franziskus ist der erste Jesuit, der erste Lateinamerikaner, und seit 1272 Jahren der erste Nichteuropäer in diesem Amt (seit dem aus Syrien stammenden Gregor III., Papst von 731 bis 741).