Grace Patricia Kelly wurde am 12. November 1929 in Philadelphia, Pennsylvania, als drittes von vier Kindern des reichen Bauunternehmers John Brendon Kelly und seiner Frau Margaret Majer geboren. Ihre gesamte Familie war sportlich sehr erfolgreich, so war ihr Vater mehrfacher Olympiasieger im Rudern, ihre Mutter die erste Sportlehrerin an der Universität von Philadelphia. Ihr Bruder nahm dreimal an den Olympischen Spielen teil und errang 1956 im Rudern eine Bronzemedaille.
Grace interessierte sich nicht für Sport, sondern für Ballett und Theater. Mit 17 bewarb sie sich an einer Schauspielschule, zwischen 1947 bis 1949 studierte sie an der berühmten „American Academy of Dramatic Arts“ in New York. 1951 bekam sie ihre erste kleine Filmrolle. Bereits ihr zweiter Film, Fred Zinnemanns Western „High Noon – Zwölf Uhr mittags“ (1952), in dem sie die Hauptrolle neben Gary Cooper spielte, brachte den Durchbruch und machte Grace Kelly schlagartig zu einem der großen Stars der 50er Jahre.
Innerhalb von nur 5 Jahren wurde Grace Kelly zu einer der ganz großen Schauspiel-Ikonen des 20. Jahrhunderts, die mit den beliebtesten und berühmtesten Stars zusammenarbeitete, wie z.B. Clark Gable, Ava Gardner, James Stewart, Bing Crosby, William Holden, Cary Grant, Alec Guinness, Frank Sinatra. Wenige Filme reichten ihr aus (darunter drei mit Alfred Hitchcock: „Bei Anruf Mord“, „Das Fenster zum Hof“, „Über den Dächern von Nizza“), um sich den Nimbus einer unsterblichen Leinwandgöttin zu sichern.
Im Jahr 1953 erhielt sie eine Oscar-Nominierung für die Nebenrolle in John Fords Abenteuerfilm „Der tollkühne Jockey“. Für die Hauptrolle des im Jahr 1954 entstandenen Alkoholikerdramas „Ein Mädchen vom Lande“ erhielt der Filmstar den Oscar – und dann lernte sie 1955 bei den Filmfestspielen in Cannes Fürst Rainier III. von Monaco kennen, den sie am 19. April 1956 heiratete.
Am 14. September 1982 starb sie auf tragische Weise an den Folgen eines Autounfalls. Drei Tage lang konnten die Monegassen am offenen Sarg in der Schlosskapelle Abschied von ihrer Landesmutter nehmen, bevor Gracia Patricia am 18. September 1982 in Anwesenheit von rund 800 geladenen Trauergästen zu Grabe getragen wurde.