Annette von Droste zu Hülshoff kam laut Eintrag des Vaters in der Familienchronik am 10. Januar 1797 auf Hülshoff zur Welt. Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschen Dichterinnen. Vielfach lebte und arbeitete die Dichterin bei ihrer Schwester, die den Freiherrn von Laßberg geheiratet hatte, auf der Meersburg am Bodensee.
Bedeutend für ihr literarisches Wirken waren ihre Reisen an den Bodensee, wo sie zunächst zusammen mit der Mutter ihre Schwester Jenny besuchte, die den Freiherrn Joseph von Laßberg („Sepp von Eppishusen“) geheiratet hatte, der sich mit mittelalterlicher Literatur beschäftigte. Sie erwarb 1843 in Meersburg ein Haus, das Fürstenhäusle, inmitten der Weinberge.
„Die Droste“ verstarb am 24. Mai 1848 auf der Burg Meersburg in Meersburg. Seit 1991 war ihr Portrait auf der bundesdeutschen 20 DM Banknote zu sehen. Auf der Banknote sind im Hintergrund historische Gebäude der Stadt Meersburg, das alte Schloss, das Obertor und das Zollhaus, abgebildet. Auf der Rückseite wird mit Schreibfeder und einer Buche auf ihre Berufung und ihr berühmtestes Werk, die Novelle „Die Judenbuche“, Bezug genommen.