Dieser Moment, festgehalten auf dem berühmten Zapruder-Film, hat sich in das Gedächtnis von Millionen Menschen weltweit eingebrannt. 22. November 1963 gegen 12.30 Uhr in Dallas.
US-Präsident John F. Kennedy ist auf Wahlkampfreise, seine Frau Jacqueline begleitet ihn. Sie trägt an diesem Tag ein pinkfarbenes Kostüm von Chanel, dazu einen passenden Hut. Die Autokolonne des Präsidenten fährt in langsamer Geschwindigkeit über die Dealey Plaza – da fallen drei Schüsse, von denen zwei den Präsidenten treffen…
Freunde und engste Berater hatten ihm abgeraten, nach Dallas zu fahren, um für seine Wiederwahl zu werben. Die Stimmung war aufgeheizt in der texanischen Großstadt. Kennedy wurde mit „Papst-Agent“ und „Kommunistenfreund“ beschimpft. Doch Kennedy reiste wie geplant nach Dallas – und das obwohl bereits am 18. November 1963 ein Autocorso in Miami wegen einer Attentatsdrohung abgesagt werden musste.
Kurz vor 12:30 am 22. November 1963 sprach J. F. Kennedy seine letzten Worte. „Mr. President, man kann nicht sagen, dass Dallas Sie nicht liebt“, hatte die Frau von Gouverneur Connally angesichts der vielen freundlich winkenden Menschen am Straßenrand zu ihm gesagt. Er antwortete „Nein, das kann man ganz sicher nicht sagen“ – dann fielen die feigen Schüsse, denen J. F. Kennedy gegen 13 Uhr im Parkland Memorial Hospital erlag.
John F. Kennedy war von 1961 bis 1963 der 35. Präsident der Vereinigten Staaten. Er war bis dato der jüngste ins Amt gewählte US-Präsident. Sein Charisma ist bis heute legendär. Kennedy Amtszeit dauerte nur 1036 Tage.
Wenige Monate vor seinem Tode hatte Kennedy anlässlich des 15. Jahrestages der Berliner Luftbrücke im geteilten Berlin seine berühmteste Rede gehalten, die in den Worten gipfelte: „Ich bin ein Berliner“. Kein Wunder, dass Kennedy aufgrund seiner Solidarität gerade in Deutschland zu den beliebtesten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts gehört.
US-amerikanische Goldmünzen zu Ehren von Jacqueline und J. F. Kennedy
Amerikanische Goldmünzen werden weltweit vor allem als Investment gekauft. Der American Gold Eagle gehört zu den jährlich meistgekauften Münzen. Hierbei handelt sich um eine Gold-Anlagemünze. Der American Buffalo in Gold wird in zwei Varianten geprägt: In einer Bullion-Variante für Anleger, und in Polierte Platte (Proof) für Sammler.
Ausgesprochene Sammlermünzen prägte Amerika zu Ehren der Kennedys: Die amerikanische US Mint prägte zu Ehren des berühmten Paares zwei reine Goldmünzen, die aufgrund der Motive zu den herausragendsten Goldmünzen der letzten Jahre gehören:
Im Jahr 2014 wurde – der Anlass war der 50. Jahrestag der Erstausgabe der Kennedy Half Dollar Umlaufmünze im Jahr 1964 – eine reine Goldmünze mit Motiv „J. F. Kennedy“ geprägt. Am 5. August 2014 wurde sie auf der Münzmesse der Amerikanischen Numismatischen Vereinigung in Chicago zum ersten Mal verkauft – und es spielten sich unglaubliche Szenen ab: Zum Verkaufsstart standen bereits über 1.000 Sammler an, bis zu 1 Kilometer lange Schlangen bildeten sich vor dem Verkaufsstand der US Mint, vor der Messehalle campierten Sammler. Nach drei Tagen musste der Verkauf wegen des zu großen Gedränges wegen Sicherheitsbedenken eingestellt werden.
Nachdem Amerika John F. Kennedy (*29. Mai 1917, †22. November 1963) mit einer reinen Goldmünze geehrt hatte, erschien 2015 zu Ehren seiner Ehefrau Jacqueline Kennedy (*28. Juli 1929, †19. Mai 1994) eine aus reinem Gold bestehende USA Erstausgabe, die erste US-Goldmünze aus der Serie „First Ladies“ („First Spouse“).