Die österreichische Münzprägestätte in Wien versteht es seit vielen Jahren, Münzen zu prägen, die a) von ausgesuchter Qualität sind, die b) sich Themen widmen, die Sammler interessieren und c) auch jenseits der engeren Sammlerwelt viele Menschen ansprechen.
Als Beispiele seien hier die 50 Euro-Goldmünzen der Klimt-Serie genannt, die viele Preise einheimsten. Oder die im vergangenen Jahr mit der im Dunklen leuchtenden 3 Euro-Münze 2016 „Fledermaus“ gestartete 12teilige Serie mit „Tier-Talern“. Oder die 25 Euro Silber Niob-Münzen. Oder, oder…
Österreich 5 Euro 2017 „Das Osterlamm“
Erscheinungstermin: 22. März 2017
Gestaltung: Helmut Andexlinger / Herbert Wähner
Normalprägung: Kupfer, 8,90 Gramm, Ø 28,50mm, Auflage: 200.000
Handgehoben: Silber (925/1000), 8,41 Gramm (7,78g Feingewicht), Ø 28,50mm, Auflage: 50.000
„Ein gelungenes Osterpräsent“, das schreibt die Münze Österreich zu Recht auf ihrer Homepage (Quelle). Das Münzmotiv ist sehr ansprechend. Der Blister der Silbervariante ein Hingucker.
„Im Vordergrund platziert ist ein in einer Blumenwiese liegendes Lamm. Hintergründiges Hauptmotiv ist ein Schlussstein aus der Pfarrkirche Sankt Ägidi in Murau, Steiermark, er zeigt ein Lamm Gottes. Dieser Schlussstein stammt vermutlich aus dem Anfang des 13. Jahrhunderts.“ (Quelle).
Diese Münze wird, ob nun in Silber oder Kupfer, definitiv unter vielen Osterpräsenten zu finden sein – oder wie Ostereier und Leckereien im Garten versteckt werden, denn das Lämmchen auf der Münze gefällt auch Kindern (schöner Nebeneffekt: so werden schon die Kleinsten spielerisch ans schöne Hobby Münzensammeln herangeführt). Ein Bestseller. Sicherlich.
Zur christlichen Symbolik des Osterlamms:
„Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.“ („Agnus Dei“)
Das Osterlamm ist das Symbol für die Auferstehung von Jesus Christus und damit für seinen Triumph über Tod und Sünde. Das Lamm steht somit gleichzeitig dafür, dass sich der Sohn Gottes am Karfreitag für die Menschen opfert („Opferlamm“), als auch dafür, dass er am dritten Tage an Ostern den Tod überwindet („Osterlamm“, in der christlichen Ikonografie häufig mit Siegesfahne dargestellt). Jesus wird in diesem Sinne als „Lamm Gottes“ (lat. „Agnus Die“) gesehen.
Die Motive im Überblick:
Weiter lesen: Hier finden Sie einen Beitrag zu „Ostern – die Auferstehung als numismatisches Thema von Münzen des Vatikan“