Die altdeutschen Briefmarkenausgaben sind weltweit sicher einzigartig: Durch die schiere Vielzahl der damals auf deutschem Boden existierenden Herzogtümer, Fürstentümer und Königreiche („Fleckenteppich“), bildete sich Mitte des 19. Jahrhunderts eine beeindruckende Markenlandschaft heraus. In ihr spiegelt sich eine Geschichte, deren Auswirkungen nicht selten bis heute spürbar sind.
Diese historischen Briefmarken-Dokumente dieser Ära gehören mit zu den gesuchtesten Ausgaben überhaupt und beherbergen so manche Rarität von Weltruf – eine Rarität, wie die erste Marke des Königreiches Sachsen, den „Sachsen Dreier“.
29. Juni 1850 – die erste Briefmarke des Königreiches Sachsen wird ausgegeben, der berühmte Sachsen Dreier
Sachsens Postgeschichte reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Als zweites deutsches Gebiet folgt es Bayern mit eigenen Briefmarken. Am Vorbild Bayerns orientierte sich auch der Druck der ersten Marke 1850.
Die Marke ist weltweit bekannt als „Sachsen Dreier“ und streitet sich mit der „Bayern Einser“ um den Spitzenplatz als Nummer Eins in der deutschen Philatelie.