Seit dem Jahr 2006 gibt die Bundesrepublik Deutschland jährlich eine 2 Euro-Gedenkmünze (2 Euro-Sondermünze) heraus. Jede dieser Münzen ist einem anderen Bundesland gewidmet und zeigt ein berühmtes Wahrzeichen des jeweiligen Landes. Die Ausgabe der 2 Euro-Gedenkmünzen erfolgt in der Reihenfolge der Präsidentschaft im Bundesrat. Den Beginn der Bundesländer-Serie markierte Anfang 2006 das Holstentor als das Wahrzeichen Schleswig-Holstein, die Serie endet im Jahr 2021 mit dem Bundesland Brandenburg und seinem Wahrzeichen Schloss Sanssouci.
BRD 2 Euro-Gedenkmünze 2017 „Serie Bundesländer – Rheinland Pfalz: Porta Nigra“
Gestaltung der Münze: Frantisek Chochola
Ausgabedatum: 1. Februar 2017
Auflagen: noch nicht bekannt
Die Porta Nigra (lat. Schwarzes Tor) ist ein ehemaliges römisches Stadttor in Trier – das am besten erhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Es gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist das Wahrzeichen der Stadt Trier und des Bundeslandes Rheinland-Pfalz.
Nach 1028 ließ sich der Mönch Simeon als Einsiedler in den Ostturm einmauern. Ihm zu Ehren wurden in das römische Tor zwei übereinanderliegende Kirchen eingebaut. Die Kirchen wurden ab 1804 auf Befehl Napoleons hin abgetragen. Später wurden diese Abbrucharbeiten vollendet (nur ein Teil des Apsis blieb stehen), so dass heute wieder das römische Tor zu sehen ist.
Trier ist berühmt für seine Bauten aus römischer Zeit: die Porta Nigra, die Konstantinbasilika, das Amphitheater, Kaiserthermen, Barbarathermen, Römerbrücke sowie die Igeler Säule. Bauten, die auch zu numismatischen Ehren kamen (vgl. die Trier gewidmete sechste deutsche 100 Euro Goldmünze aus der UNESCO-Serie)