Die finale Ausgabe einer Serie, die Innovationsrekorde bricht!
„Luft bewegt“ – das war das Motto der aktuellen 3-teiligen 10 Euro-Münzserie, deren finale Ausgabe 2021 erscheint. Berechtigterweise fragt man sich, was denn daran so besonders sein soll, dass man dieser Kollektion einen ganzen Blogbeitrag widmet. 10 Euro-Gedenkmünzen zu den unterschiedlichsten Themen erscheinen schließlich schon seit langem. Das Thema – „Luft bewegt“, was steckt dahinter? Kurz gesagt: Junge, dynamische Trendsportarten, bei deren Ausübung Luft und Wind eine essenzielle Rolle spielen. Die erste Münze der Serie von 2019 „In der Luft“ widmete ihr Motiv dem Paragliding. Die zweite mit dem Thema „An Land“ von 2020 drehte sich um das Strandsegeln und die dritte und letzte Ausgabe „Auf dem Wasser“ steht ganz im Zeichen des „Windsurfens“. Drei Gedenkmünzen zu drei Themen – bisher nichts, was die Serie von anderen 10 Euro-Serien unterscheidet, … wären da nicht der wenige Zentimeter dicke, transparente Ring innerhalb der Münze und der Außenring, der ihn umgibt. Münzkenner wissen, wovon die Rede ist – von einem Polymerring.
Kunststoff in einer Sammelmünze, wie bitte?
Das mag sich so manch ein Leser sicher nun denken – und ja, auf den ersten Blick erscheint das doch eher kontraproduktiv. Edle, seltene Metalle, die uns mit ihrem Glanz ein „Oh“ und „Ah“ entlocken, das ist doch gefragt. Ein Polymer, salopp gesagt „Plastik“, wer will denn sowas in einer Sammlermünze? Würde es Sie erstaunen, lieber Leser, wenn ich Ihnen sage, dass Polymermünzen der Bundesbank von Sammlern geradezu aus den Händen gerissen werden? Es stimmt, die allererste Polymermünze überhaupt, die 5-Euro „Planet Erde“ aus dem Jahre 2016, war schon vor ihrem offiziellen Erscheinungstermin restlos ausverkauft. Und die 5 Euro 2018 aus der ersten Polymerring-Serie „Klimazonen der Erde“ verursachte bei Ihrer Ausgabe meterlange Schlangen vor den Filialen der deutschen Bundesbank. Aber was ist es, dass Sammler an einem Ring aus ein bisschen Plastik so in Aufruhr versetzt? Ganz einfach! Er ist die Antwort auf ein Problem, das Münzpräger schon seit Jahrtausenden plagt.
Fälschungssichere Münzen durch ein paar Zentimeter Plastik?
Das Fälschen von Münzen ist ein Problem, seit es das Münzprägen gibt. Im Jahr 2019 wurden im deutschen Zahlungsverkehr rund 42.100 falsche Münzen festgestellt. Das sind 27 % mehr als im Vorjahr. (Quelle: https://www.bundesbank.de/de/aufgaben/themen/erneut-weniger-falschgeld-im-umlauf–823272).
Die Chance für einen Laien, eine falsche Münze zu erkennen, geht im Alltag gegen null, denn mal „Hand aufs Herz“, wer trägt schon ständig einen Magneten mit sich herum?
Von daher ist es kaum verwunderlich, dass Münzstätten weltweit an Methoden forschen, mit denen man Umlaufmünzen so fälschungssicher wie Geldscheine machen kann und die von jedem sofort erkannt werden können. Der Polymerring, den das „Bayerische Hauptmünzamt“ und die „Staatliche Münzen Baden-Württemberg“ in jahrelanger Forschung entwickelt haben, ist eine sensationelle Innovation, die dieses Ziel in greifbare Nähe rücken lässt – einfach und kostengünstig. Dem Polymer lassen sich unzählige Zusatzstoffe beimischen, die die „Fälschungssicherheit“ erhöhen. Es lässt sich unterschiedlich farblich gestalten und ermöglicht sogar feinste Farbnuancen und Lichtdurchlässigkeit, die für jede einzelne Münze individuell gestaltet werden können. Bisher wird dieses innovative Verfahren allerdings nur in Gedenkmünzenserien der 5 Euro- und 10 Euro-Ausgaben verwendet. Genau das ist der Grund, warum Polymermünzen so eine Begeisterung auslösen. Diese Gedenkmünzen leiten eine „neue Epoche der Münzprägung“ ein.
Polymer und mehr, das bietet die 10 Euro „Luft bewegt – Auf dem Wasser“
Der grundlegende Aufbau einer Polymermünze – sie besteht aus einem Kern, Pille genannt, dem Polymerring und einen weiteren Außenring – ist perfekt geeignet, um Sammlern noch ein weiteres attraktives Feature zu bieten: Bimetall. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Münzen, die aus zwei unterschiedlichen Metallen gefertigt sind. Generell sind das unsere Euro-Umlaufmünzen ohnehin. Sie bestehen aus einem golden glänzenden Nickel-Messing-Ring und aus einem Kern aus silbern glänzendem Kupfernickel. Die erste Münze, „In der Luft“, besitzt einen Kern und einen Außenring aus zwei verschiedenen Kupfer-Nickel-Legierungen.
Die zweite Münze „An Land“ begeisterte mit einem Außenring aus glänzender Rotbronze, eine Premiere in der deutschen Münzgeschichte. Die dritte Münze – das grandiose Finale – wartet mit einer weiteren bahnbrechenden Innovation der Münzprägetechnik auf, die 2003 von der „Münze Österreich“ entwickelt wurde, mit der Nutzung des Metalls „Niob“ in Bimetall-Münzen. Niob hat die Eigenschaft, dass es durch das Verfahren der „anodischen Oxidation“ fantastisch-intensive Metallic-Farbeffekte hervorbringt. Die Farbe hängt von der Dicke der Oxidationsschicht ab. Diese beeinflusst die Wellenlänge des reflektierten Lichts und kann so alle Farben des Regenbogens generieren. Die 10 Euro „Auf dem Wasser“ ist die erste deutsche Münze mit einem Niob-beschichteten Außenring: Passend zum Thema erstrahlt dieser in einem kräftigen, glänzenden Blau – eine weitere, nie dagewesene Premiere in der deutschen Münzlandschaft.
10 Euro 2021 BRD „Auf dem Wasser“ © BVA Künstler der Bildseite: Daniel Engelberg, München Künstler der Wertseite: Andre Witting, Berlin Fotograf: Hans-Jürgen Fuchs, Stuttgart
10 Euro „Luft bewegt – Auf dem Wasser“ – thematisch auch ein Novum
Gedenkmünzen, die bestimmten Sportarten gewidmet sind, finden sich durchaus oft, allerdings nur im Kontext eines bestimmten Ereignisses, wie der WM oder Olympiade. Eine Münzserie, die aber ohne gegebenen Anlass das Thema „Trendsportarten“ aufgreift – und das auch noch bei solchen, die nicht gerade als Breitensport bezeichnet werden können – ist jedoch Neuland.
Die Idee dahinter? Eine Münze zu erschaffen, die besonders auf jüngere Menschen attraktiv wirkt und so als Magnet für dringend erwünschten Sammlernachwuchs taugt.
Die finale Ausgabe „Auf dem Wasser“ wartet dazu mit einem Motiv des Künstlers Daniel Engelberg aus München auf. Dieses zeigt die wesentlichen Aspekte des modernen Windsurfens. Die Segel der Surfer und der Wellengang fließen elegant zusammen und die Komposition betont die Geschwindigkeit und Dynamik. Die einfache, reduzierte Darstellung schafft Tiefe und Offenheit. Besonders beeindruckend: Das Bildmotiv zieht sich durch die drei verschiedenen Segmente der Münze – Pille, Polymer- und Außenring – und die Segmente fügen sich nahtlos ineinander.
Fazit
Die Serie „Luft bewegt“ ist eindeutig der neue Rekordhalter hierzulande, wenn es um Münzinnovationen geht. Sie kann gleich drei Deutschland-Premieren in Sache Prägetechnik ihr Eigen nennen.
1
Der transparente, glasklare Polymerring aller Ausgaben!
2
Rotbronze als Münzmetall der zweiten Ausgabe!
3
Die blaue Niob-Beschichtung der finalen Ausgabe!
Sie ist somit mehr als nur ein würdiger Nachfolger der 5-teiligen Polymer-Vorgängerserie „Klimazonen der Erde“ aus dem Sammelgebiet der 5 Euro-Münzen und der allerersten Polymermünze überhaupt, der 5 Euro „Planet Erde“ von 2016.
Die finale Ausgabe der 10 Euro-Polymerserie „Luft bewegt – Auf dem Wasser“ können Sie direkt hier bei uns im Primus-Shop bestellen.
Bei uns finden Sie auch die 10 Euro-Polymerausgabe 2020 „Auf dem Land“ mit dem sensationellen Rotbronze-Ring und die erste Ausgabe der Reihe mit dem Thema „In der Luft“. Vervollständigen Sie Ihre Sammlung am besten gleich jetzt!
Begeistert Sie die unglaubliche Münzpräge-Innovation aus Deutschland, der Polymerring? Wir führen alle 5 Ausgaben der fantastischen ersten, deutschen Polymerserie, den 5 Euro-Münzen „Klimazonen der Erde“.
- 2017 Tropische Zone, Motiv: „Papagei“ mit rotem, transparenten Polymerring
- 2018 Subtropische Zone, Motiv: „Ziege“ mit orangenem, transparenten Polymerring
- 2019 Gemäßigte Zone, Motiv: „Feldhase“ mit grünem, transparenten Polymerring
- 2020 Subpolare Zone, Motiv: „Rentier“ mit eisblauem, transparenten Polymerring
- 2021 Polarzone, Motiv: „Seeleopard“, mit violettem, transparenten Polymerring
Natürlich erhalten Sie bei uns auch die Münze, die 2016 deutsche Münzprägegeschichte schrieb: Die original 5 Euro-Polymerausgabe „Planet Erde“ mit dem strahlend blauen, transparenten Polymerring – die erste Polymermünze der Welt, hier im Primus-Shop!
