5 Mark 1906 Deutsches Kaiserreich Baden Friedrich I. Goldene Hochzeit Jaeger-Nr. 35
Baden 5 Mark Silbermünze 1906 Goldene Hochzeit
Großherzog Friedrich (9. September 1826 - 28. September 1907) regierte seit 1852 das Großherzogtum Baden. Er heiratete am 20. September 1856 Prinzessin Luise Marie Elisabeth, eine Tochter von Kaiser Wilhelm I., die zur Goldenen Hochzeit ausgegebene Silbermark glänzt mit einem eindrucksvollen Doppelportait des das großherzoglichen Ehepaars.
Historisches:
Das Großherzogtum Baden wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts unter dem Einfluss von Napoleon aus vielen kleinen Fürstentümern, geistlichen Gebieten und Reichsstädten gebildet. Der Name stammt von den Markgrafen von Baden, einer im 12. Jahrhundert etablierten Seitenlinie der Herzöge von Zähringen. Erster Großherzog (ab 1806) war Karl Friedrich (22. November 1728, 10. Juni 1811). Er gilt als Musterbeispiel eines aufgeklärten Herrschers, förderte Schulen und Universitäten, Rechtsprechung, Verwaltung, Wirtschaft, Kultur, Städtebau und schaffte Folter und Leibeigenschaft ab.
Ihm nach folgte 1811 sein mit Napoleons Adoptivtochter Stéphanie de Beauharnais vermählter Enkel Carl Ludwig Friedrich (8. Juni 1786 - 8. Dezember 1818). Carl Ludwig Friedrich trat 1815 in den Deutschen Bund ein und gab seinem Land am 22. August 1818 eine liberale Verfassung. Sein Nachfolger war ab 1818 Ludwig I. (9. Februar 1763 - 30. März 1830), welcher 1825 mit der Polytechnischen Hochschule Karlsruhe die älteste technische Hochschule Deutschlands gründete.Mit Ludwig starb die Linie der Zähringer aus, auch wenn das Gerücht aufkam, der 1828 in Nürnberg aufgetauchte, verwahrlost aussehende Junge namens Kaspar Hauser sei ein badischer Erbprinz. Dies konnte aber nie bewiesen werden. Und so ging mit dem Tode Ludwig I. die Regentschaft auf die Nachkommen der zweiten Frau des 1811 verstorbenen Großherzog Karl Friedrich über: Erst auf Karl Friedrichs persönlichen Wunsch war seine zweite Frau, die Hofdame Luise Karoline Geyer von Geyersberg, vom österreichischen Kaiser zur Reichsgräfin von Hochberg erhoben und für erbberechtigt erklärt worden. Ihr Sohn Leopold wurde 1830 der nächste Großherzog von Baden. Als im Dezember 1833 Kaspar Hauser einem Attentat zum Opfer fiel, hielt sich hartnäckig das Gerücht, Leopolds Gemahlin habe die Ermordung Kaspar Hausers in Auftrag gegeben.
In den Jahren 1848 und 1849 kam es wie in anderen Staaten des Deutschen Bundes auch in Baden zur Revolution. Am 13. Mai 1849 floh die großherzogliche Familie nach Koblenz ins Exil. Das Eingreifen preußischer Truppen besiegelte das Schicksal der Revolution (und vieler Revolutionäre) in Baden. Als 1852 Leopold starb, übernahm sein Sohn Friedrich für seinen zwar älteren, aber kranken und regierungsunfähigen Bruder Ludwig die Regentschaft und dann ab 5. September 1856 den Titel Großherzog.
Friedrich I. (9. September 1826 - 28. September 1907) galt als sehr liberal und war Verfechter der konstitutionellen Monarchie. Unter seiner Regentschaft wurde die bürgerliche Eheschließung und die geheime und direkte Wahl zur zweiten Kammer des Parlaments eingeführt. Friedrich heiratete am 20. September 1856 Prinzessin Luise Marie Elisabeth, eine Tochter von Kaiser Wilhelm I. Dennoch stand Baden im Deutschen Krieg von 1866 auf der Seite Österreichs und musste nach Kriegsende 6 Millionen Gulden Kriegskosten an Preußen zahlen. Mit Gründung des Deutschen Reichs 1871 wurde das Großherzogtum Baden zum Bundesstaat.
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