Francisco de Goya war Hofmaler zweier spanischer Könige. Er war schonungsloser Zeichner der „Schrecken des Krieges“ (Folge von 82 Grafiken), ein volksnahes Genie mit dem Blick für die kleinen Freuden und großen Nöte der Menschen.
Goya (* 30. März 1746, † 16. April 1828) ist einer der berühmtesten spanischen Maler. Zu seinen bekanntesten und wertvollsten Werken zählen: „Die Familie Karls IV“ und „Die Erschießung der Aufständischen“ (beide Gemälde sind im Prado, Madrid, zu bewundern.), die Zyklen Los Caprichos (Einfälle) und Desastres de la Guerra (Schrecken des Krieges), und vor allem die beiden Gemälde „Die bekleidete Maja“ und „Die nackte Maja“. Letzteres Bild brachte Goya eine Anklage der Spanischen Inquisition ein: Er verlor seinen Titel als Hofmaler und musste letztlich vor der Inquisition nach Frankreich fliehen. Goya starb in Bordeaux.
Spanien ehrte den Maler bereits mehrmals numismatisch, zuletzt mit einer wertvollen 400 Euro-Goldmünze 2015 aus der Serie „Schätze spanischer Museen“, die Sie hier sehen.
Die 400 Euro-Goldmünze 2015 zeigt zwei berühmte Gemälde des Genies Francisco de Goya: Die Wertseite beruht auf dem Gemälde „Ferdinand VII. zu Pferde“, die Rückseite auf dem Kunstwerk „Das Begräbnis der Sardine“.
Ferdinand VII. zu Pferde. Öl auf Leinwand, 285 x 205 cm Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid
Das Begräbnis der Sardine (El entierro de la sardina). Öl auf Holz, 82,5 × 62 cm, Real Academia de Bellas Artes de San Fernando, Madrid. Das im Hochformat angelegte Ölgemälde auf Holz mit den Abmessungen 82,5 × 62 cm zeigt eine Tanzszene inmitten des turbulenten Volksfestes Entierro de la sardina, das alljährlich in Form einer rituellen Bestattung einer Sardine stattfindet und symbolisch das Ende der Karnevals- und den Beginn der Fastenzeit anzeigt.