30 Jahre nach der legendären WM in England, dem Mutterland des Fußballs, hieß es anlässlich der EM 1996 „Football is coming home“. Es war die bis dato größte EM, erstmals traten in der Endrunde einer EM 16 Länder gegeneinander an, die in 4 Gruppen darum wetteiferten, ins Finale am 30. Juni 1996 im Wembley-Stadion einzuziehen – was letztlich der tschechischen und der deutschen Nationalmannschaft gelang. Und hier im Finale fiel das legendäre Golden Goal.
Das Golden Goal war eine Regel im Fußball, wonach ein Spiel, das in die Verlängerung geht, sofort beendet ist, sobald ein Spieler einer Mannschaft während der Verlängerung ein Tor erzielt hat. Die Mannschaft, die das Golden Goal erzielt, ist der Sieger. Die Regel wurde 1993 eingeführt und 2003 abgeschafft.
Es war Oliver Bierhoff, der im EM-Finale 1996 das erste Golden Goal schoss: von Trainer Berti Vogts in der 69. Minute als Joker eingewechselt, bewährte sich Bierhoff nur 4 Minuten später mit dem Ausgleichstreffer gegen die Tschechen. Endgültig in die Fußball-Annalen ging er ein, als er in der 5. Minute der Verlängerung das Golden Goal erzielte, welches Deutschland zum Europameister machte.