Anhalt war lange in verschiedene Nebenlinien zersplittert. 1806/07 wurden die verbliebenen Fürstentümer Anhalt-Bernburg, Anhalt-Dessau und Anhalt-Köthen zu Herzogtümern erhoben. Nach dem Erlöschen der Linien Köthen (1847) und Bernburg (1863) entstand unter Leopold IV. das vereinigte Herzogtum Anhalt mit Dessau als Hauptstadt.
Friedrich I. (*29. April 1831, †24. Januar 1904), ältester Sohn von Leopold IV. war der erste Herzog von Anhalt, der sein Portrait auf Münzen des Deutschen Kaiserreichs prägen ließ. Er hatte nach dem Tode seines Vaters Leopold IV. (*1794, †1871) den Thron bestiegen.
Wenige Monate zuvor hatte er am Deutsch-Französischen Krieg und in Vertretung seines Vaters an der Kaiserproklamation in Versailles am 18. Januar 1871 teilgenommen.
Herzog Friedrich I. war seit 1854 mit Antoinette von Sachsen-Altenburg verheiratet und regierte bis zu seinem Tode im Jahr 1904.