Heute gilt „Made in Germany“ als Gütesiegel, das sahen die Briten vor rund 130 Jahren anders: Als Schutz vor Importen (u.a. aus Deutschland) wurden vom englischen Parlament am 23. August 1887 der „Merchandise Marks Act 1887“ beschlossen, welcher die Herkunftskennzeichnung von Waren vorschrieb – für Waren aus Deutschland also „Made in Germany“* (Quelle).
Numismatische Beispiele für „Made in Germany“
*Als Beispiel von „Made in Germany“ zu eben jener Zeit sei nur die Erfindung des Motorwagens durch Carl Benz erinnert (Patenterteilung 2. November 1886). Oder an die Leistungen von Carl Zeiss (*1816, †1888) und Ernst Abbe (*1840, †1905) auf optischem Gebiet (Carl Zeiss Jena). Die Erfindung des „Diesel-Motors“ durch Rudolf Diesel (*1858, †1913), im Jahr 1892 für sein „neuartiges Verfahren für Verbrennungsmaschinen“ das Reichspatent mit der Nummer 67207 erhielt.
- DDR 20 Mark 1980 75. Todestag Ernst Abbe, 500er Silber, 20.9g, Ø 33mm, Prägestätte A (Berlin), Auflage: 39.500 (PP: 5.503), Jaeger-Nr. 1575
- BRD 10 DM 1988 100. Todestag Carl Zeiss, 625er Silber, 15,5g, Ø 32,5mm, Prägestätte F (Stuttgart), Jaeger-Nr. 444, Auflage: 8.000.000 (PP: 350.000)
- BRD 10 DM 1997 100. Jahrestag Erfindung des Dieselmotors, 625er Silber, 15,5g, Ø 32,5mm, Jaeger-Nr. 465, Prägestätte F (Stuttgart), Auflage: 3.000.000, PP: Prägestätten ADFGJ, Auflage je 150.000
- BRD 10 Euro 2011 125 Jahre Automobil, st (CuNi, 14g, Ø 32,5mm), PP (625er Silber, 16g, Ø 32,5mm), Jaeger-Nr. 560