Die erste Rallye Monte Carlo beginnt am 21. Januar 1911: In Genf, Paris, Boulogne-sur-Mer, Berlin, Wien und Brüssel starten insgesamt 20 Teilnehmer in Richtung Monaco.
Heute ist die „Monte“ eines der berühmtesten Autorennen und wird in einem Atemzug mit der Rallye Dakar, den 24 Stunden von Le Mons und auch dem Großen Preis von Monaco genannt.
Die „Monte“ geht auf Fürst Albert I.* zurück, der ansonsten eher für seine nautischen Fähigkeiten berühmt ist: Zeitlebens fühlte sich Albert I. am wohlsten auf den Weltmeeren. 30 Expeditionen zur Erforschung der Ozeane fanden unter seiner Leitung statt.
*Albert wurde am 13. November 1848 als Sohn von Charles III. geboren. Unter der Herrschaft seines Vaters begann der Aufstieg Monacos zum mondänen Ort, als den man heute den kleinen Staat am Mittelmeer kennt. Charles III. gründete die heute noch bestehende Société des Bains de Mer, unter deren Ägide das Spielcasino Monte Carlo seine weltweite Berühmtheit erlangte. Der Name Quartier de Monte Carlo wurde der Umgebung der Spielbank am 1. Juli 1866 verliehen, der Stadtteil wurde nach Charles III. benannt.
Nach dem Tode seines Vaters im Jahr 1889 bestieg Albert den Thron von Monaco. Aufgrund seiner zahlreichen Forschungsreisen regierte er sein Land zumeist über Funk – und dass überaus erfolgreich. Er mehrte den Reichtum des Fürstentums, den ihm sein Vater hinterlassen hatte – und investierte in Monacos Zukunft: So baute er die Infrastruktur des Kleinstaates aus, ließ den exotischen Garten anlegen, gründete das anthropologische Museum – und initiierte die Rallye Monte Carlo.
Doch das wichtigste Projekt von Albert I. war die Gründung des noch heute weltberühmten ozeanographischen Museums, für welches er am Rande des steil abfallenden Altstadtfelsen 85 Meter über dem Meeresspiegel ein imposantes Gebäude errichten ließ (ab 1957 war Jacques Cousteau Direktor des Museums).
PS: Die hier abgebildete Goldmünze ist die einzige Goldmünze mit dem Portrait von Albert I.: Monaco 100 Francs 1891-1904, 900er Gold, 32,258 Gramm, Ø 35mm