Im Jahr 805 wurde „Magadoburg“ erstmals in einer Urkunde Karls des Großen erwähnt. Das für den Handel günstig an der Elbe gelegene Magdeburg entwickelte sich zu einer der bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands.
Als katholische kaiserliche Truppen am 20. Mai 1631 unter den Feldherren Tilly und Pappenheim die Stadt nach mehrmonatiger Belagerung stürmten, kam es zur Katastrophe, die schon damals „Magdeburger Hochzeit“ genannt wurde, um die erzwungene Vermählung zwischen der protestantischen (auf dem Stadtwappen dargestellten) Jungfrau Magdeburg und dem katholischen Kaiser zu beschreiben.
Die katholischen Truppen begingen selbst für die damalige Kriegszeit schwere Gräuel. Dann ging Magdeburg in Flammen auf. Bis heute ist die Ursache des Brandes im Dunklen. Die Folgen der „Magdeburger Hochzeit“ waren verheerend: Schätzungen gehen davon aus, dass 20 000 bis 25 000 Menschen ums Leben kamen. Nur der Dom und wenige einzelne Häuser überstanden den Brand.
Die Stadt wurde dann nach Plänen von Otto Guericke, dem Erfinder der Kolbenluftpumpe und Begründer der Vakuumphysik, wieder aufgebaut.