Estlands Kampf um Unabhängigkeit von der UdSSR wurde 1988 mit Demonstrationen auf dem estnischen Sängerfest, dem traditionellen „Laulupidu“, eingeleitet. Weil dabei kein Blut floss, erhielt die Unabhängigkeitsbewegung den Namen „Die singende Revolution“. Diese endete mit der Loslösung von der Sowjetunion am 20. August 1991, als die verfassungsgebende Versammlung Estlands das Land als eigenständig erklärte.
Seit dem 29. März 2004 ist Estland Mitglied der NATO und seit dem 1. Mai 2004 Mitglied der EU. Im Sommer 2010 wurde die Euro-Einführung Estland zum 1. Januar 2011 offiziell bestätigt. Die europäische Gemeinschaftswährung löste damit die estnische Krone als Währung ab.
Euro-Motiv der Münzen Estlands
Die Euro-Kursmünzen Estlands zeigen neben der Landesbezeichnung „EESTI“ alle den Kartenumriss des Landes. Das Design ging als Sieger aus einem nationalen Wettbewerb hervor. 10 verschiedene Entwürfe waren von der Eesti Pank, der Zentralbank Estlands, vorgeschlagen worden. Die Esten entschieden dann per Televoting. 27,46% stimmten für das Siegermotiv.
Estland ist flächenmäßig etwas kleiner als Niedersachsen und etwas größer als die Schweiz. Estlands Landfläche ist beinahe zur Hälfte von Wald bedeckt. Neben Hirschen, Rehen und Füchsen kommen auch Elche, Biber, Marder, die sehr seltenen Schneehasen und vereinzelt Rentiere vor. Auch sind die großen Raubtierarten Braunbär, Luchs und Wolf in Estland heimisch.
Dem Land vorgelagert sind 1.520 Inseln. Die beiden größten Inseln, welche auf dem Euro-Motiv auch zu sehen sind, sind Saaremaa und Hiiumaa. Desweiteren wurde Estlands größter Binnensee in das Motiv aufgenommen: Der Võrtsjärv (dt. Wirzsee), der zweitgrößte See des Baltikums.