Balthasar Neumann (*27. Januar 1687, †19. August 1753) war ein bedeutender Baumeister des Barock und des Rokoko. Er gilt als „Vollender des Barock“. Berühmte von ihm geplante Bauwerke sind zum Beispiel die Residenz in Würzburg, die Kreuzkapelle in Kitzingen oder die spätbarocke Kirche Vierzehnheiligen bei Bamberg.
Die Bundesrepublik ehrte den berühmten Baumeister zu seinem 225. Todestag im Jahr 1978 mit einer 5 DM Silber-Gedenkmünze. Sein Portrait war auf den Anfang der 90er Jahre in Umlauf gebrachten 50 Deutsche Mark Banknoten zu sehen.
Sein berühmtestes Bauwerk, die Würzburger Residenz, steht im Mittelpunkt der BRD 100 Euro-Goldmünze 2010. Die Würzburger Residenz mit Hofgarten und Residenzplatz wurde 1981 in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Das Schloss zählt zu den Hauptwerken des süddeutschen Barock und steht an Bedeutung Schloss Schönbrunn in Wien und Schloss Versailles bei Paris in nichts nach. In der Begründung wurde vermerkt, die Würzburger Residenz sei „das einheitlichste und außergewöhnlichste aller Barockschlösser, einzigartig durch ihre Originalität […] eine Synthese des europäischen Barock.“