Als letzter Herzog von Kärnten wird der Habsburger Ernst der Eiserne (*1377, †1424) am 18. März 1414 nach alter Tradition auf dem Fürstenstein in slowenischer Sprache eingesetzt*.
Im gleichen Jahr wurde Ernst der Eiserne in Jerusalem zum Grabesritter geschlagen. Seit 1412 befand er sich im Streit mit König Sigismund, der aufgrund des von ihm im Jahr 1414 initiierten Konstanzer Konzils** in die Geschichte einging.
*Die Geschichte der Slowenen ist über Jahrhunderte eng mit der Geschichte des heutigen österreichischen Bundeslandes Kärntens verknüpft. Das im 7. Jahrhundert entstandene slawische Fürstentum Karantanien, das erste unabhängige slawische Staatsgebilde Europas, ist sowohl für die slowenische wie auch Kärntens Geschichte wichtig. Der Fürstenstein (Motiv der slowenischen 2 Cent), auf welchem die Fürsten von Karantanien rituell eingesetzt wurden, ist für beide Länder von großer symbolischer Bedeutung. Nach dem Verlust der Unabhängigkeit Karantaniens gehörten die Slowenen über Jahrhunderte zum Machtbereich des Heiligen Römischen Reiches. Mitte des 13. Jahrhunderts wurden große Gebiete des heutigen Sloweniens habsburgisch. Die Herrschaft der Habsburger endete mit dem Untergang der K.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn.
**Auf Betreiben von König Sigismund, des späteren Kaisers, wurde das Konstanzer Konzil (1414-1418) einberufen, um vor allem die Einheit der Kirche wiederherzustellen, die durch das Schisma (es gab drei Päpste gleichzeitig) gefährdet war. Durch die Absetzung der drei Päpste und die Wahl eines neuen Papstes (Martin V.), auf den sich Europas Kirchenfürsten und die weltlichen Herrscher hatten einigen können, wurde das Schisma beendet.