Viele Sätze aus dem Tell sind sprichwörtlich geworden. Die zentrale Frage des Dramas „Wie weit darf im Namen der Freiheit gegangen werden?“ ist heute noch so aktuell wie vor 200 Jahren. Der Tell war Schillers letztes beendetes Drama (1804 beendet, er starb 1805), das Schauspiel wurde am 17. März 1804 am Weimarer Hoftheater uraufgeführt.
„Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
„Früh übt sich, was ein Meister werden will.“
„Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.“
Friedrich Schiller (*10.11.1759 in Marbach, †9.05.1805 in Weimar) gilt zusammen mit Goethe als Inbegriff der Weimarer Klassik. Er war Dramatiker, Lyriker, Erzähler, Historiker, Philosoph, Journalist, Übersetzer. Zu seinen berühmtesten Werken gehören Dramen wie »Die Räuber«, »Wallenstein«, »Wilhelm Tell«, und Gedichte wie »Das Lied von der Glocke« oder »An die Freude«.
Schillers Bedeutung zeigt sich natürlich auch in der deutschen Münzgeschichte. Erinnert sei nur an die Silbermünze BRD 5 DM 1955 Schiller, eine der begehrten Ersten Fünf, und an die BRD 10 Euro-Silbermünze 2005, die zum 200. Todestag des Dichters geprägt wurde.