Ein neuer Papst (Bischof von Rom) wird im Konklave gewählt, der Versammlung der wahlberechtigten Kardinäle der römisch-katholischen Kirche. Das erste Konklave zur Papstwahl gab es im Jahre 1241. Seit 1878 dient die Sixtinische Kapelle im Vatikan als Sitzungsort des Konklaves.
Am 16. Oktober 1978 wurde Karol Wojtyla (geboren am 18. Mai 1920 in Wadowice, Polen) zum ersten nicht-italienischen Papst seit mehr als 400 Jahren gewählt. Er gab sich den Namen Johannes Paul II., er ging als „Jahrhundertpapst“ in die Geschichte ein.
Vatikan 2 Euro-Kursmünze 2003 Papst Johannes Paul II.[/caption]
Als erster Papst seit der Kirchenspaltung vor 450 Jahren besuchte Johannes Paul II. am 28. Mai 1982 Großbritannien, am 13. April 1986 besuchte er als erster Papst eine jüdische Synagoge (Rom). Im Dezember 1994 kürte ihn das Time Magazine zum »Mann des Jahres«. Auf seinen mehr als 100 Reisen besuchte er über 130 Länder und umrundete dabei 28mal den Erdball.
Nach langer Krankheit verstarb er im Vatikan am 2. April 2005 um 21.37 Uhr. Am 28. Juni 2005 leitete sein Nachfolger Papst Benedikt XVI. das Verfahren zur Seligsprechung Johannes Pauls II. offiziell ein, welche am 1. Mai 2011 in Rom feierlich vollzogen wurde. Papst Franziskus sprach Johannes Paul II. am 27. April 2014 heilig.