Nach nur dreijähriger Bauzeit wird am 13. April 1841 in Dresden als „neues Königliches Hoftheater“ die von Baumeister Gottfried Semper* geplante, dann nach ihm benannte Semperoper in Dresden eingeweiht. Zur Aufführung kommen dabei Carl Maria von Webers Jubel-Ouvertüre und Goethes Torquato Tasso. Das Gebäude gilt als eines der schönsten Theatergebäude aller Zeiten.
Am 21. September 1869 wurde das Gebäude bei einem Brand völlig zerstört. Das zweite „Königliches Hoftheater“ wurde nach Plänen von Semper von 1871-1879 erbaut. Dieser zweite Bau erlitt am Ende des Zweiten Weltkriegs durch den Luftangriff auf Dresden in der Nacht des 13. Februar 1945 schwere Schäden. Auf den Tag 40 Jahre nach ihrer Zerstörung durch den verheerenden Luftangriff auf Dresden wurde die prächtige weltberühmte Semperoper am 13. Februar 1985 feierlich wiedereröffnet.
*Gottfried Semper (*29. November 1803 in Altona, †15. Mai 1879 in Rom) gilt neben Schinkel als der bedeutendste Baumeister Deutschlands. In ganz Europa bekannt wurde er 1834 zunächst allerdings mit dem Buch „Vorläufige Bemerkungen über bemalte Architectur und Plastik bei den Alten“. Der überzeugte Demokrat wurde als einer der „Haupträdelsführer“ der Revolution von 1848/49 in Dresden steckbrieflich gesucht. Jahre lang war Semper im Exil. Erst 1863 wurde der Steckbrief aufgehoben. Zu seinen weltberühmten Bauten zählen das Wiener Burgtheater, die Dresdner Gemäldegalerie und die nach ihm benannte Semperoper in Dresden.